Am 12. Dezember 2015 ging die UN-Klimakonferenz in Paris (kurz COP 21) mit der Einigung auf ein ehrgeiziges Ziel zu Ende: im Paris-Abkommen beschlossen die teilnehmenden Staaten gemeinsam, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu reduzieren.
Auch die Stiftung RAJA – Danièle Marcovici beteiligte sich aktiv an den Diskussionen über den Klimawandel und organisierte im Rahmen der COP21 am 8. Dezember einen Kongress im Auditorium des Grand Palais. Die Stiftung präsentierte dabei zu Beginn die Ergebnisse ihrer Studie darüber, welche Schlüsselrolle Frauen im Kampf gegen den Klimawandel und beim Schutz der Umwelt zukommt.
Denn Frauen sind zumeist die unmittelbar betroffenen Opfer von klimatischen Veränderungen und Naturkatastrophen. Gleichzeitig verfügen sie aber auch über traditionelles Wissen und tragen meist innovative Lösungsansätze zum Schutz der Umwelt bei. Die wichtige Rolle die Frauen spielen, wird meist genauso wenig berücksichtigt wie der für die Realisierung von Umweltschutzprogrammen sehr wichtige Aspekt der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Aus diesem Grund hat die Stiftung RAJA gemeinsam mit der RAJA-Gruppe das Aktionsprogramm für „Frauen & Umwelt“ ins Leben gerufen, das speziell Projekte unterstützt die Frauen unterstützen und dabei den Umweltschutz im Fokus haben. Auch die Konferenz im Rahmen der COP21 ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Aktionsprogrammes.
Eine Studie die den Zusammenhang von weiblicher Selbstbestimmtheit und Umweltschutz untersucht
Basis der Studie „Frauen & Umwelt: ein zentrales Thema für die nachhaltige Entwicklung“ bildet die Analyse internationaler Daten sowie die Präsentation von neun innovativen Projekten die von internationalen NGO’s umgesetzt werden. Die Studie zeigt die Wirkungszusammenhänge und die positiven Synergien, die zwischen der Verbesserung des Status und der Rechte von Frauen, ihrer Stärkung in sämtlichen Handlungsfeldern und der Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels sowie dem Umweltschutz bestehen. Folgendes Video gibt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse:
Zwei Gesprächsrunden zum Thema Frauen und Umwelt
Im Anschluss an die Präsentation diskutierten Experten und Vertreter verschiedener internationaler Organisationen sowie aus der Zivilgesellschaft in zwei Gesprächsrunden zum Thema Frauen und Umwelt. Die Konferenz brachte dabei Menschen zusammen die bereits aktiv an der Förderung von nachhaltiger und fairer Entwicklung arbeiten und für die das Thema Frauenrechte und der Kampf gegen die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Mittelpunkt ihres Handelns steht:
- Corinne LEPAGE, Internationaler Präsidentin des WECF,
- Philippe LEVEQUE, Direktor von CARE Frankreich,Fatour NDOYE, Koordinator des Institutes für Landwirtschaft in Enda Graf Sahel, Senegal,
- Hindou OUMAROU IBRAHIM, Koordinator der Fulani Indigenous Women’s Association des Chad,
- Vandana SHIVA, Gründerin der Indischen NGO Navdanya, Preisträgerin des Livelyhood Award,
- Maria-Noël VAEZA, Direktorin der Programmabteilung bei UN Women,
- Claudy VOUHE, Mitglied von “Genre en Action”, Experte bei Gender and Development Themen.